Ella

»Richte nie über einen Menschen, solange du nicht zwei Monde lang in seinen Schuhen gelaufen bist.« (Indianisches Sprichwort)

In »Ella« bittet die Tänzerin das Publikum, die Schuhe auszuziehen und auf die Bühne zu bringen. Im Verlauf des Stücks schlüpft sie in die verschiedensten Schuhe und nimmt so die Persönlichkeit der Besitzer an, tanzt die Geschichte, die ihr die jeweiligen Schuhe erzählen. Mal bleibt der Kontakt zum Besitzer unausweichlich, mal bleiben sie einfach stumm. Mal rebellieren sie, mal ergeben sie sich ganz ihrem Schicksal. Durch das fremde Schuhwerk kann die Tänzerin die Geschichten fühlen, die sie selbst nie leben durfte. Sie werden zu den Protagonisten des Abends und am Ende betracht man den immer für selbstverständlich gehaltenen Gebrauchsgegenstand Schuh mit anderen Augen.

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